5. Juli 2014
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Franz_Springseil Unsere individuellen Lernwege „Richtig schreiben“ mit ZEBRA orientieren sich an den Schreibentwicklungsstrategien und -stufen. In einer festgelegten Reihenfolgen erlangen die Kinder durch die Bearbeitung verschiedener Übungen und Lernspiele bestimmte Kompetenzen. Jedes Kind hat ein eigenes Symbol (zumeist Monster), das auf dem Lernweg weitergesetzt wird, wenn eine bestimmte Kompetenz erworben wurde. Zur Überprüfung dienen Lernstandserhebungen, die im Lernweg mit dem „Fleißigen Bienchen“ gekennzeichnet sind.

Die Bildchen von Franz verweisen auf Schubladen, in denen für die Kinder verschiedene Lernmaterialen und Spiele bereit liegen. Ein „individueller Lernweg“ eignet sich, zumindest in meinem Fall, hervorragend für jahrgangsgemischte Klassen, zumal er jedem Kind optimale Lernfortschritte ermöglicht und die Verschiedenheit der Schüler berücksichtigt. Durch dieses Konzept der Unterrichtsorganisation wird sowohl die Selbst-, als auch die Sozialkompetenz der Kinder gefördert. Einige Übungen werden zu zweit oder in einer Kleingruppe erarbeitet. Kinder die schon weiter auf dem Lernweg fortgeschritten sind, unterstützen andere Kinder, die noch nicht so weit sind und wiederholen so wichtige Inhalte.

Ich stelle immer wieder fest, dass die Lernwege für die Kinder sehr motivierend sind: Mit der Eigenverantwortlichkeit für den eigenen Lernprozess steigt auch die Lernmotivation. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Transparenz. Für die Kinder ist immer erkennbar, welche Fortschritte sie gemacht haben, was sie schon alles gelernt haben und sicher können, und dass der Lernweg immer weiter geht, er endet nicht mit einer letzten Buchseite oder am Ende eines Schuljahres, sondern begleitet einen, realistisch gesehen, ein Leben lang.

Ich, die Lehrerin, bin für die Kinder eine Lernberaterin und unterstütze sie individuell. Auch mir hilft die Transparenz. Ich weiß immer, wo die Kinder genau „stehen“ und kann anhand der Lernwege auch den Eltern eine kompetente Rückmeldung über die Lernentwicklung ihres Kindes geben. Das schafft Sicherheit und Verständnis bei allen Beteiligten.

Ich muss allerdings auch einräumen, dass es etwas dauert einen individuellen Lernweg zu entwickeln, diesen mit sinnvollem Inhalt zu füllen und auf die jeweilige Lerngruppe auszurichten. Wichtig ist auch, dass die Inhalte kontinuierlich überprüft und angepasst werden, Übungen müssen variabel bleiben, damit sie jedem Kind gerecht werden.

Für uns, die Mäuseklasse, hat es sich auf jeden Fall jetzt schon gelohnt, sich mit ZEBRA auf den Lernweg zu begeben.

Liebste Grüße
Carolin Gerdom

Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: Beim Zuschneiden der Bilder ist mir wieder aufgefallen, dass unser Lernweg noch ziemlich wild und nicht endgültig fertig aussieht. Vielleicht macht das ja auch Mut zum selbst ausprobieren :o)

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