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Lernspiele zum Festigen von Lautgebärden und Buchstaben: Klammerkarten und Schneemänner

Heute möchte ich euch zwei tolle Lernspiele vorstellen, die nicht nur Spaß machen, sondern auch die Kenntnisse der Buchstaben und Lautgebärden eurer Schüler und Schülerinnen auf spielerische Art und Weise festigen. Sie wurden von Diana Kovacs entwickelt, die als Sonderpädagogin und Fachkraft für Unterstützte Kommunikation in einer inklusiven Schule in Wien arbeitet. Sie lassen sich aber genauso gut in der normalen Regelschule im differenzierten Unterricht einsetzen.


Klammerkarten-Lernspiel: Lautgebärden und Buchstaben kombinieren

Als erstes lernt ihr ein Klammerkarten-Lernspiel kennen, das speziell dafür gedacht ist, die Buchstaben- und Lautgebärdenkenntnisse eurer Schülerinnen und Schüler zu überprüfen und zu festigen. Warum Klammerkarten? Weil sie die Kinder motivieren und gleichzeitig die Feinmotorik sowie die Augen-Hand-Koordination fördern!

So funktioniert’s:

Die Schülerinnen und Schüler sehen sich die Lautgebärde auf der Karte an und hören den entsprechenden Laut über einen Audio-Stift, wie zum Beispiel den Anybook-Reader. Dieser lässt sich mit Klebeetiketten bespielen, sodass die Kinder den Laut nicht nur sehen, sondern auch hören können. Das ist besonders hilfreich für Schülerinnen und Schüler, die unterstützt kommunizieren und keine aktive Sprache haben, aber insgesamt auch eine effektive Methode für die Freiarbeit.

Der Ablauf:

Die Kinder schauen sich die Lautgebärde auf der Karte an und hören mittels Audiostift den Laut dazu. Sie machen die Gebärde nach und markieren schließlich den dazugehörigen Buchstaben mit einer Wäscheklammer.

So erstellt ihr das Material:

Das Material ist schnell erstellt: Einfach die Karten ausdrucken, laminieren, zurechtschneiden und bei Bedarf mit den Klebeetiketten des Audiostiftes versehen. Dann noch Wäscheklammern besorgen und schon kann’s losgehen! Ich wünsche euren Schülern viel Freude und Motivation beim spielerischen Üben der Lautgebärden und Buchstaben!

Klammerkarten Lernspiel

Schneemann-Lernspiel: Lautgebärden-Buchstaben-Zuordnung, dreifach differenziert

Bald ist Winter. Dann könnt ihr mit den lustigen Schneemännern arbeiten, die von euren Schülerinnen und Schülern richtig zusammengesetzt werden sollen. Diese drei Lernspiele sind so aufbereitet, dass sie für Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsniveaus geeignet sind.

Differenzierungsstufe 1: Großbuchstaben und Lautgebärden

In dieser Stufe arbeiten die Schüler ausschließlich mit Großbuchstaben und den passenden Lautgebärden. Viele Kinder mit erhöhtem Förderbedarf haben Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben. Daher ist dieses Spiel perfekt, um ihnen die Zuordnung zu erleichtern.

Schneemann Lernspiel Differenzierungsstufe 1

Differenzierungsstufe 2: Groß- und Kleinbuchstaben

Für die etwas fortgeschritteneren Schüler gibt es die Differenzierungsstufe 2. Hier werden die Schneemänner so gestaltet, dass sie eine Lautgebärde zeigen und die Schüler sowohl mit Groß- als auch mit Kleinbuchstaben arbeiten.

Schneemann Lernspiel Differenzierungsstufe 2

Differenzierungsstufe 3: Groß- und Kleinbuchstaben mit Schneemännern nachspuren

Sind die Schneemänner richtig zusammengebaut, so bietet das Material in der Differenzierungsstufe 3 auch Übungen zur Schreibmotorik für eure Schülerinnen und Schüler. Die Schneemänner mit den Buchstaben zum Nachspuren können entweder als Arbeitsblatt verwendet oder aber auch laminiert und so im Sinne der Wiederholung immer wieder aufs Neue mit einem wasserlöslichen Stift beschrieben werden.

Schneemann Lernspiel Differenzierungsstufe 3

Fazit: Lernen mit Spaß und Kreativität

Diese beiden Lernspiele fördern wir nicht nur die Buchstaben- und Lautgebärdenkenntnisse, sondern schaffen auch eine kreative und motivierende Lernumgebung. Ich hoffe, ihr habt Lust bekommen, diese Spiele in eurem Unterricht auszuprobieren. Viel Spaß beim Lehren und Lernen!

Anja Ley

Zebras Lernspiele mit Lautgebärden

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Dazu passt:

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Über die Autorin

Anja Ley

Berufliche Tätigkeit: Nach meinem Lehramtsstudium habe ich an der Universität als Wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Danach war viele Jahre als Lerntherapeutin tätig. Dann habe ich doch noch mein Referendariat gemacht und es nicht bereut. Heute bin heute leidenschaftliche Lehrerin an einer Grundschule in Hamburg-Billstedt. Meine Hauptfächer sind Deutsch und Kunst. Nebenbei bin ich als Autorin für verschiedene Schulverlage tätig. Ich beschäftige mich theoretisch und praktisch schon sehr lange mit dem Thema LRS/Legasthenie. Ein anderer Schwerpunkt ist DaZ. Aber eigentlich brenne ich für alles, was mit meinem Studienhauptfach Deutsch in Verbindung steht. Was mir privat Spaß macht: Privat male, zeichne und fotografiere ich oder mache Musik. Die restliche Zeit verbringe ich mit meinen Liebsten, gern in der Natur. Wir fahren regelmäßig auf die Hallig. Ein Refugium für alle, die echte Ruhe brauchen und aushalten können.

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