4. Oktober 2017
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Die Akzeptanz des Andersseins

In einer Zeit, in der es für Schüler immer wichtiger wird einer Gruppe anzugehören, sich mit anderen zu identifizieren und den aktuellen Trends zu folgen, spielen Themen wie Anderssein und Akzeptanz eine immer bedeutendere Rolle. Es sind Themen, die ohne Frage in der Schule thematisiert werden sollten, denn es sind vor allem die Schulen, in denen die Kinder mit Gruppendynamiken und sozialen Rollen konfrontiert werden. Zudem treffen die Kinder auf Gleichaltrige, mit denen sie sich in vielen Hinsichten vergleichen: Wer hat die neuste Kleidung? Wer besitzt ein Handy? Wer ist super im Sport? Wer schreibt die besten Noten?

Wer bin ich und was kann ich?

Allerdings geht es nicht nur darum, sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen, sondern darüberhinaus um die Entwicklung eines positiven Selbstbildes. Es geht um die Fragen wer man ist und wer man sein möchte. Kurzum: Wer bin ich und was kann ich?

Dieses komplexe Thema kann mittels eines Videos von Julia Ocker kindgerecht vermittelt werden.

Das Video, das vom Studio FILM BILDER in Co-Produktion mit dem SWR und gefördert von der MFG Baden-Württemberg realisiert wurde, findet man auf der Plattform YouTube.

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Muss ein Zebra immer Streifen haben?

Lässt man Kinder ein Zebra beschreiben, würden sie wohl immer die typischen Zebrastreifen nennen. Was passiert jedoch, wenn sich das Muster des Zebras ändert? Wie fühlt sich das Zebra? Wie reagieren andere Zebras? In dem Video, das ohne Text auskommt, werden die Gefühle und Emotionen des Zebras deutlich gezeigt. Von einer anfänglichen Verwirrung, über Wut, bis zur Verzweiflung durchlebt das Zebra alle Gefühlslagen. Am Ende ist das Zebra vor allem angespannt, wie die anderen Zebras auf das gepunktete Fell reagieren. Und zu seiner Überraschung klatschen die Zebras mit den Ohren und sind ganz begeistert von dem Zebra, das sein Fellmuster wechseln kann.

Ein Film mit Happy End

Gestreift – gepunktet –gemustert. Die Zebragruppe akzeptiert das Zebra – egal mit welchem Muster. Das Video endet mit einem glücklichen Zebra, das mitten in einer Gruppe von Zebras steht und stolz das Fellmuster ändert. In der Realität läuft das oft anders ab. Schüler werden auf der Suche nach sich selbst und ihren Kompetenzen ausgegrenzt – Mobbing wird zu einem zentralen Thema. Spätestens an dieser Stelle gilt es einzugreifen. Hierfür bietet das Video einen tollen Einstieg, da es tiefgründig ist und wichtige Themenaspekte beinhaltet.

Die Botschaft des Videos, sich selbst und das eigene „Anderssein“ zu akzeptieren, harmoniert mit dem Zebra-Slogan „Jeder in seiner Gangart“. Denn Schüler sollen sich selbst, mit ihren Stärken und Schwächen kennen und schätzen lernen. Wenn Schülern dies gelingt, können sie ihren Platz innerhalb einer Klassengemeinschaft finden.

Im nächsten Beitrag erläutere ich, wie ich das Video im Kunstunterricht eingesetzt habe.

Herzlichst Lena

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