Immer mehr treten die Buchstabenverbindungen in den Vordergrund. Wir sind auf der zweiten Seite der Schreibtabelle beim -ng angelangt.
Zur Buchstabenverbindung und zum Laut -ng
Das -ng befindet sich in vielen zweisilbigen Wörtern im Wortinneren und übernimmt dort die Rolle eines Silbengelenks. Beim Silbenklatschen bzw. silbischen Sprechen ist es am Endrand einer Silbe, sowie am Anfangsrand der Folgesilbe hörbar, wird jedoch nur einfach verschriftet (*Zung-nge -> Zunge).
Schreibanweisung: siehe Schreibanweisung n und Schreibanweisung g.
Aufgaben des Arbeitsblattes zum -ng
- Schwinge und schreibe mit der Schreibtabelle. Markiere -ng. (Wortzerlegung in Silben, Schreiben von Ganzwörtern mit der Schreibtabelle, Markieren des Mehrgraphen -ng)
Die hinter den Abbildungen stehenden Wörter werden halblaut oder innerlich gesprochen und dabei abgehört. So kann die Silbenanzahl bestimmt und geschwungen werden (evtl. begleitet durch klatschen). Anschließend können die Schüler das Wort auf ihre Laute abhören, mit Hilfe der Schreibtabelle versuchen zu verschriftlichen und das -ng markieren. - Lies und kreuze an. (sinnverstehendes Lesen)
Die Schüler lesen die Sätze und kreuzen den zum Bild passenden Satz an.
Ideen zur Weiterarbeit
Gemeinsam wird aus vielen ng-Wörtern eine lange Schlange gebildet. Wie lang kann die Schlange werden? Die Wörter können auf eine große Papierrolle oder auch einzeln auf Bierdeckel oder Steine geschrieben werden, die dann aneinandergelegt werden.
Viel Spaß mit unseren Anregungen
Bernadette Girshausen
PS: Und auch hier der Hinweis auf unsere selbstgedrehten Lautgebärden-Videos und unsere Lautgebärden-Fotos.
2 Kommentare
2 Anmerkungen zu der obenstehenden „Sachanalyse“:
– ng kommt nicht nur als Silbengelenk sondern auch im Silbenendrand vor. (-ung,Ring,Gong…)
– Hörbar ist das ng auch im Silbengelenk nur einmal, genau wie jedes andere Silbengelenk auch.
Lieber Samuel,
vielen Dank fürs aufmerksame Lesen und den Hinweis. Es stimmt, dass am Endrand auftreten kann. Dahingehend überarbeiten wir den Text noch einmal. Bei der Formulierung bin ich von prototypischen Zweisilbern ausgegangen. Das , das in Wörtern wie „Ring“ oder „Erfahrung“ am Wortende auftritt, wird, wenn man den Plural bildet (weiterschwingt), genauso wie in anderen zweisilbigen Wörtern (etwa „Zunge“ oder in Verben wie „hängen“) zum Silbengelenk. „Gong“ bildet da natürlich eine raffinierte Ausnahme.
Zu den Silbengelenken empfehle ich auch folgenden Artikel: https://zebrafanclub.de/doppelkonsonanten-hoeren-silbenschwingen/
Wobei gerade schon lautlich in beiden Silben lautlich realisiert wird. Schreib- und Sprechsilbe unterscheiden sich hier. Wir sprechen weder *Zu-nge noch *Zung-e. Auch da formuliere ich gerne um, damit es verständlicher wird.
Vielen Dank und viele Grüße
Bernadette