17. August 2020
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Sommer, Sonne, Ferienzeit… mein Urlaub ist gerade vorbei und ich schwelge noch in Erinnerungen an viele schöne Erlebnisse in diesem Sommer. Ich bin gedanklich aber auch schon wieder in der Schule, das kennt ihr sicherlich auch.

Wie wird der Unterricht nach den Sommerferien starten? Wie geht es den Kindern? Und wie wird das nächste Schuljahr wohl verlaufen? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort habe, drehen sich in meinem Kopf. Was ich aber sicher weiß, ist, dass ich mich sehr auf meine Schülerinnen und Schüler freue. Und auf den Unterricht, in welcher Form auch immer. Und auf meinen zuverlässigen gestreiften Begleiter: Zebra Franz.


Die „Zebra Aufgabenkarten“: Selbstständiges Lernen ganz einfach

Und die machen gerade zu Beginn des Schuljahres wirklich Sinn und sollten etwas genauer unter die Lupe genommen werden bzw. natürlich direkt ihren Weg in den Klassenraum und zu den Kindern finden. Also: Bitte herein galoppiert.

Ich kann schon lesen – Bilder lesen: Der Einsatz der „Franz Aufgabenkarten“ in der 1. Klasse

 

Häufig kommen die Kinder mit dem primären Ziel in die Schule, endlich Lesen zu lernen. In Wirklichkeit können die meisten Kinder schon lesen. Sie haben eine wichtige Vorläuferfähigkeit durch den Umgang mit Bilderbüchern erworben: Sie können bereits Bilder lesen. Die Kinder können Bilder genau betrachten und daraus eine Bedeutung ziehen. Genau hier setzen die „Franz Aufgabenkarten für selbstständiges Lernen“ an: In allen Zebra-Materialien für die erste und zweite Klasse, sowie den Zebra-DaZ-Materialien sind Piktogramme als Aufgabenbeschreibung angegeben. Mit den Bildkarten kann hier ein Fokus gesetzt werden. Die Kinder könne die Bilder genau beschreiben und ins Gespräch kommen, was Franz genau macht.

Aufgabenkarten von Franz Zebra für selbstständiges Lernen und arbeiten

Ich kann selbstständig lernen: Der Einsatz der „Franz Aufgabenkarten“ ritualisiert im Unterricht

 

Die Kinder meiner Lerngruppe mögen mich nicht immer, weil ich sehr penetrant bin, was das Lesen von Piktogrammen und Aufgabenstellungen anbelangt: „Bitte lies du mir die Aufgabe vor.“, „Was sollst du bei dieser Übung machen?“ Ich setze sozusagen einen „Stopper“.
Viele Kinder (so meine Erfahrung) haben es aber so eilig, die unterschiedlichen Übungen im Unterricht zu bearbeiten, dass sie das Bilderlesen völlig vergessen und darauf setzen, dass die Aufgabe schon so funktioniert, wie sie sich das gedacht haben.
Wenn mir ein Kind erklären kann, was die Aufgabenstellung verlangt, kann es in den allermeisten Fällen die Aufgabe auch bearbeiten. Und zwar selbstständig. Das schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und ist die Voraussetzung für selbstständiges Lernen, also ein wichtiger Schritt für jedes Kind.

Mit den Aufgabenkarten kann nochmal genau darauf eingegangen werden, welche Wichtigkeit die Aufgabenbeschreibungen hat – egal in welcher Klasse.


Mit Bildern Brücken bauen: Der Einsatz der „Zebra Aufgabenkarten für selbstständiges Lernen“ im Bereich DaZ

Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist, dass das sprachliche Niveau angemessen ist. Für viele Kinder, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, ist das Lernen und das Aufnehmen von Inhalten deutlich erschwert.

Es liegt an uns, Unterricht sprachsensibel zu gestalten und Brücken zu bauen. Die „Franz Aufgabenkarten“ sind in jeder Sprache verständlich und helfen den Kindern dabei, sich mit dem eigentlichen Inhalt auseinandersetzen zu können.


Mit Bildern Brücken bauen: Der Einsatz der „Zebra Aufgabenkarten für selbstständiges Lernen“ beim „Lernen auf Distanz“

 

Erstmal startet der Unterricht in der Schule, im Klassenraum, mit herkömmlichen Methoden und bekannten Sozialformen. Aber wird das in diesem Schuljahr auch so bleiben? Wir haben bereits die Erfahrung gemacht, dass Schule „umdenken“ muss und neue Wege findet. Ich genieße es sehr, wenn ich tatsächlich real mit Menschen zusammen sein kann, aber dafür gibt es gerade keine Garantie.

Die „Franz Aufgabenkarten“ ermöglichen, dass auf sie beim „Lernen auf Distanz“ zurückgegriffen werden kann. Wenn die Aufgabenbeschreibungen für die Kinder klar und verständlich sind, können sie auch beim Lernen zu Hause helfen. Die Kinder können den Eltern erklären, was bei jeder Aufgabe erledigt werden soll. Diese Transparenz schafft Vertrauen und ist die Grundlage für das erfolgreiche Lernen, ganz egal wo.


Konkrete Ideen für den Unterricht: Der Einsatz der „Zebra Aufgabenkarten“ ganz praktisch

 

  • Präsentieren:
    Mit einer Partnerin oder einem Partner wählen die Kinder eine Aufgabenkarte aus. Sie beschreiben das Bild und besprechen, was diese Karte für eine Bedeutung hat. Abschließend präsentiert jedes 2er-Team seine „Franz-Karte“ vor der Lerngruppe.
  • Zuordnen
    Egal ob in einer Partnerarbeit oder mit der gesamten Lerngruppe, das Spiel funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip: Die Aufgabenkarten werden getrennt vom zugehörigen Text angeboten. Die Kinder ordnen nun die passenden Textabschnitte (schriftliche Aufgabenbeschreibung) den einzelnen Bildern zu. Auf diese Weise kann auch ein Paarspiel gespielt werden.
  • Pantomime
    Alle Aufgabenkarten hängen gut sichtbar in der Klasse oder sind als kleine Bildkarten für jedes Kind vorhanden. Zusätzlich gibt es einen Stapel mit verdeckten Aufgabenkarten. Die Lerngruppe wird in zwei Gruppen geteilt, abwechselnd kommt ein Kind nach vorn/in den Kreis etc., zieht eine Karte vom Stapel und stellt diese pantomimisch dar. Die Gruppe, die die Tätigkeit zuerst errät, bekommt einen Punkt. Die Gruppe die zum Ende des Spiels die meisten Punkte bekommen hat, hat gewonnen.
  • Unsere Sprachen
    Alle Aufgabenkarten werden aufgehängt und schriftsprachlich durch alle Muttersprachen der Kinder in der Lerngruppe ergänzt. Abschließend können die Kinder die Aufgabenkarten in den unterschiedlichen Sprachen vorlesen.

Welche Ideen habt ihr zum praktischen Einsatz der „Zebra Aufgabenkarten“? Welche Erfahrungen haben die Kinder in eurer Lerngruppe und ihr gemacht? Ich freue mich über Kommentare und einen Austausch und wünsche euch allen einen zebramäßigen Schulstart!

Sonnige Grüße

Carolin Gerdom-Meiering


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