Zebrafanclub
Schritt für Schritt. Alle kommen mit.
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Der Buchstabenweg mit Zebra Franz: Schritt für Schritt. Alle kommen mit!

Jetzt geht’s los… Das Schreibenlernen in Klasse 1

Für das ein oder andere Fast-Schulkind beginnt mit den Sommerferien eine Zeit der Vorfreude und der näher rückenden, freudigen Erwartung auf den ersten Schultag. Die Kinder haben schon so viel gelernt, nun wird es in der Schule weitergehen. Und auch alle Lehrkräfte, die die neuen Schulkinder begrüßen und begleiten, sind ganz sicher nicht weniger erwartungsvoll und aufgeregt. Immer wieder aufs Neue.

Neben der Lehrkraft und allen anderen Kindern wird auch Zebra Franz mit dabei sein und das sprachliche Lernen begleiten. Für den Unterricht in der 1. Klasse hat Franz ja immer die besten Ideen. Heute geht es mit den Kindern Schritt für Schritt auf den Buchstabenweg. Alle kommen mit.

Zebras Buchstabenweg ermöglicht das multimodale Kennenlernen der Buchstaben

Buchstaben lernen – visuell, auditiv, haptisch

Alle Kinder haben schon im Vorschulalter Erfahrungen mit Buchstaben gemacht. Viele Kinder können ihren Namen schreiben und kennen weitere Buchstaben, die in Namen von Familienmitgliedern und Freunden vorkommen, auf Logos oder Schriftzügen. Sie sind also schon Buchstabenumweltprofis.

In der Schule lernen die Kinder, dass Laute (Morpheme), bestimmten Zeichen, den Buchstaben (Grapheme), zugeordnet werden. Für viele Kinder ist diese Erkenntnis neu und wesentlich für das Schreiben und Lesen lernen.


Der Buchstabenweg für die 1. Klasse

Mit dem Buchstabenweg können die Kinder neben der Bearbeitung der Buchstaben im Zebra 1 Buchstabenheft oder Zebra 1 Buchstabenheft Plus motivierend und auf unterschiedlichen Ebenen begleitet werden.

Beim Zebra 1 Buchstabenheft Plus ist die Buchstabenprogression vorgegeben und schafft Sicherheit. Der Buchstabenweg orientiert sich hier an der Abfolge der Buchstaben im Buchstabenheft Plus.

Im klassischen Zebra 1 Buchstabenheft ist die Abfolge der Buchstaben offen. Je nachdem, welche Buchstaben für viele Kinder der Lerngruppe relevant sind (z.B. Buchstaben in den Namen etc.), kann der Buchstabenweg angepasst werden.

WICHTIG: Hier geht es nicht um eine klassische Buchstabeneinführung, da die Kinder aufgrund ihrer Vorerfahrungen ja schon unterschiedliche Buchstaben kennen. Vielmehr nehmen wir einen Buchstaben (z.B. pro Woche) in den Fokus und erweitern so die Fähigkeiten der Kinder individuell.

Der Buchstabenweg ist im wahrsten Sinne des Wortes als Weg der Buchstaben zu verstehen, die die Kinder nacheinander, Woche für Woche in den Fokus nehmen und üben. So gehen sie Schritt für Schritt auf dem Buchstabenweg weiter.


Zebra-Bildkarten für den Buchstabenweg

Organisation

Für einen Buchstabenweg wird ein bisschen Platz benötigt. Es bieten sich freie Flächen, wie Fensterbänke, kleine Sideboards auf Griff- und Blickhöhe der Kinder oder zusammengestellte Tische an. Die Bildkarten werden nebeneinander aufgestellt und das passende Material entsprechend angeordnet und bereitgelegt, sodass sich die Kinder eigenständig bedienen können.

Die einzelnen Stationen auf dem Buchstabenweg

  1. Buchstaben formen: Hier geht es um das FÜHLEN. Die Kinder formen aus Knete oder Biegeplüsch (Pfeifenputzer) den jeweiligen Buchstaben. Sie nehmen wahr, dass die einzelnen „Teilbereiche“ der Buchstaben unterschiedlich groß/lang geformt werden müssen. Das gelingt häufig nicht direkt und das ist auch gut so. Die Kinder probieren sich und die großen und kleinen Buchstaben aus, bis sie den Buchstaben so geformt haben, dass er erkennbar ist. Die Techniken können hier ganz unterschiedlich sein.
  2. Buchstaben legen (Seil (und ablaufen) Knöpfe, Muggelsteine…):
    Auch hier steht das FÜHLEN und die WAHRNEHMUNG im Mittelpunkt. Ganz egal ob Knöpfe, Muggelsteine, Fäden oder Seile, die Kinder legen den kleinen und großen Buchstaben. Mit einem Seil kommt BEWEGUNG ins Spiel. Ein Kind legt einen Buchstaben, ein Partnerkind kann auf dem Buchstaben balancieren. Dann wird gewechselt.
  3. Buchstaben in den Sand schreiben:
    Der Klassiker. Und immer wieder schön. GRAPHOMOTORIK „Teil 1“ sozusagen. Ohne viel Aufwand, Kraft und Anstrengung schreiben die Kinder den Buchstaben in den Sand. Für das Üben ganz wunderbar. Im Sand kann ein Buchstabe schnell weggewischt und mit dem Finger neu geschrieben werden. Auch der Bewegungsablauf wird hier trainiert.
  4. Buchstaben auf eine Zaubertafel schreiben:
    Motivation pur. GRAPHOMOTORIK „Teil 2“. Mit einem Schreibgerät (je nach Unterlage) schreiben die Kinder den Buchstaben auf ein Whiteboard, ein LCD-Brett, eine Schiefertafel, eine Zaubertafel oder eine Wasserzeichenmatte. Viel und oft schreiben: Schnell wieder weg und wieder neu gemacht. Bis die Buchstaben immer besser gelingen.
  5. Buchstaben schreiben:
    Die „Didaktik des weißen Blattes“: Es ist so viel möglich mit einem weißen Blatt! GRAPHOMOTORIK „Teil 3“. Die Kinder schreiben mit Buntstiften oder Wachsmalern den Buchstaben auf ein A4-Blatt. Differenzierung inklusive. Viele kleine Buchstaben können rund um den großen Buchstaben in der Mitte in unterschiedlichen Farben geschrieben werden. Das jeweilige Kind kann selbst entscheiden, wie groß die Buchstaben werden sollen. Je kleiner, desto schwieriger. Es kann auch der große Buchstabe mit dem kleinen Buchstaben gemeinsam auf ein Blatt geschrieben werden. So entsteht zu jedem Buchstaben ein buntes Buchstabenkunstwerk. TIPP: Nachdem der Buchstabe auf A4-Format geschrieben wurde, kann das Blatt mittig gefaltet und der Buchstabe nochmal auf A5-Format geschrieben werden. Nun wieder mittig falten und den Buchstaben auf A6-Format schreiben. Erfahrungsgemäß entwickeln die Kinder hier eine große Motivation und schreiben noch auf das kleinste „Knickpaketchen“.
  6. Buchstaben finden
    Hier geht es um die OPTISCHE Diskriminierung. Die Kinder suchen den entsprechenden Buchstaben aus vielen anderen Buchstaben. Sie wählen also nach einem klaren Prinzip aus, indem sie vergleichen, Unterschiede erkennen und Gleiches sehen. Eine Sammlung von Holzbuchstaben ist hier geeignet, aber auch ein Text aus einer Zeitschrift oder einem alten Buch, wo die Kinder mit einem Textmarker den entsprechenden Buchstaben markieren. Und vielleicht ist dann auch schon das ein oder andere Wort lesbar und die Motivation zum Lesen lernen geweckt.
  7. Buchstaben hören Die Kinder bringen hier die Lautkomponente und das Schriftbild eines Buchstabens in Einklang. Welch ein passender Begriff in Bezug auf die AUDITIVE Wahrnehmung. Hier bieten sich die Klammerkarten aus den Zebra 1 Förderspielen an, aber auch Bildkarten, die die Kinder nach dem entsprechenden Anlaut auswählen und sortieren. Der Zebra-Schreibtabellenrap ist eine wichtige Unterstützung in jeder Unterrichtsstunde.

Durchführung

Ob Wochenplan, Freiarbeit, thematisch gebundene Stunde … Der Buchstabenweg lässt sich in jeden Unterricht integrieren. Je nach Vorerfahrungen und Fähigkeiten der Kinder muss nicht jedes Kind alle Buchstabenweg-Stationen durchlaufen.

Die einzelnen Stationen können auch durch eigene Ideen und eigenes Material ergänzt werden. Vertiefend bearbeiten die Kinder die entsprechenden Seiten im Zebra 1 Buchstabenheft oder im Buchstabenheft Plus.


Differenzierung

An allen Stationen differenzieren die Kinder automatisch individuell. Sie entscheiden zum Beispiel, welche Größe die Buchstaben haben.

Auch die Lehrperson kann je nach Kompetenz der Kinder Stationen mehrfach durchlaufen lassen, Stationen weglassen oder ergänzen. Je nachdem, was welches Kind braucht.


Und nun: Viel Spaß mit Zebra Franz auf dem Buchstabenweg! Viel Spaß bei kleinen Tippelschritten und großen Galoppsprüngen! Viel Spaß beim Schreibenlernen in Klasse 1!

Sonnige Grüße

Carolin


Download


Dazu passt:

Die Zebra-Welt hält hier einen ganzen Strauß an Möglichkeiten bereit:

Die Buchstabenhefte mit Lautgebärden

Und ganz NEU und noch in Vorbereitung: Das Zebra Deutsch als Zweitsprache Arbeitsheft Alphabetisierung, das paralell zum Buchstabenheft Plus für Kinder gemacht ist, die gerade beginnen Deutsch zu lernen.

Den Zebra-Schreibtabellen-Rap (am besten jeden Tag hören!)

Fördermaterialien

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Über die Autorin

Carolin Gerdom-Meiering

Berufliche Tätigkeit: „Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Diese chinesische Weisheit begleitet mich bei meiner Arbeit mit Grundschulkindern in Berlin. Zebra unterstützt mich dabei im Deutschunterricht und gibt mir im Bereich der durchgängigen Sprachbildung und Sprachförderung jede Menge Anregungen, damit jedes Kind „in seiner Gangart“ erfolgreich lernen kann. Was mir privat Spaß macht: Ich genieße es sehr, mit unseren drei Kindern unterwegs zu sein. Egal ob hier im Kiez, Treffen mit Freunden, Wochenenden im Wald oder Reisen: Jeden Tag mit Kindern die Welt erleben ist auch privat ein großes Geschenk! Zum Entspannen habe ich mich zur Serien guckenden Handarbeitstante entwickelt.

4 Kommentare

  1. Ena 5. Juli 2024 um 08:39 Uhr - Antworten

    Supi :) der Buchstabenweg kommt zur rechten Zeit. Habe mich dazu entschieden, im nächsten Schuljahr einen zu nutzen. In Verbindung mit Franz ist es natürlich Super motivierend für die Schüler, auch wenn ich bestimmt noch die ein oder andere Station hinzufügen werde, ohne Franz.

    • Heike 5. Juli 2024 um 10:27 Uhr - Antworten

      Hallo und danke für die nette Rückmeldung. Vielleicht können wir die ein oder andere Karte mit Franz ergänzen?
      Lieber Gruß
      Heike

      • Anonym 6. Juli 2024 um 18:32 Uhr - Antworten

        Bei mir wird es noch das Prickeln, das Stempeln, das Fühlen, das Arbeiten am Tablet und dann natürlich die Seiten im Zebraheft geben (natürlich nicht alles auf einmal, aber Abwechslung ist ja immer gut)  vielleicht lässt sich davon noch etwas umsetzen. Ich bin schon sehr gespannt, wie diese offenere Form funktionieren wird.

        • Heike 8. Juli 2024 um 12:54 Uhr - Antworten

          Danke für den interessanten Einblick in deine Erweiterung des Buchstabenwegs. Die Bildkarte Arbeit am Tablet haben wir ja fast schon dabei mit der Zaubertafel. In Zukunft können wir sicher noch die ein oder andere Anregung umsetzen.
          Beste Grüße
          Heike

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