18. März 2019
106

Texte schreiben mit Hilfe der Schreibblume – bewährte Methode aus Klasse 2

Wie ihr es als Nutzer der Zebra-Werke gewohnt seid, werden in den Werkteilen bereits eingeführte Methoden und Arbeitstechniken aufgegriffen, weiter entwickelt und ergänzt. So bleibt auch die Schreibblume als unterstützende Hilfe beim Verfassen eigener Texte erhalten und wird in Jahrgangsstufe 3 auf sieben Blütenblätter erweitert.

Die bereits aus Jahrgangsstufe 2 bekannten Blütenblätter werden in Teilen ergänzt oder modifiziert. Sie werden noch einmal in den Fokus gestellt, indem sie als besondere Hilfe auf den jeweiligen Arbeitsheftseiten aufgeführt werden.

Sie sind dort eine wiederholende, erweiternde Hilfe für die Kinder. Ich werde an dieser Stelle darauf kurz eingehen.

Weiterhin werden drei neue Blütenblätter im Arbeitsheft 3 ebenso kleinschrittig an Beispielen eingeführt. Die kleine Pikto-Abbildung der ganzen Schreibblume vor den entsprechenden Arbeitsanweisungen kennen die Kinder schon. Sie erinnert daran, die Schreibblume als Hilfe heranzuziehen, wenn die Kinder eigene Texte verfassen.


Die bekannten Blütenblätter aus Klasse 2 werden modifiziert

Grünes Blütenblatt:

Kinder der 3. Jahrgangsstufe setzen in der Regel selbstständig Punkte ans Satzende. Nun wird mit dem geänderten Blütenblatt auf die Verständlichkeit und Vollständigkeit der Sätze verwiesen. In einem vorgegebenen Text fehlen Wörter. Die gilt es zu finden und zu ergänzen (s. AH 3 S. 34).

 

Oranges Blütenblatt:

Verwende passende Wörter in

Jahrgangsstufe 2 wird nun konkretisiert, da die Kinder die Wortarten unterscheiden können. Verwende passende Verben und Adjektive. Kleinschrittig wird Verwende passende Verben herausgelöst (s. AH S.19), da der Fokus eingeengt wird, um die Kinder gezielt auf einen Bereich anzusprechen. An dieser Stelle ist es der Einsatz passender Verben beim Schreiben von Rezepten.

Rotes Blütenblatt:

Halte die Reihenfolge ein wird in Jahrgangsstufe 3 zu Finde eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss (s. AH 3 S. 9). Die Kinder haben den Aufbau von Geschichten bereits analysiert. Die Begriffe sind daher bekannt und können zum Verfassen eigener Texte herangezogen werden.

 

Das hellblaue Blütenblatt zu Überlege dir eine Überschrift wurde beibehalten (s. AH 3 S. 10).


Die 5. Blütenblatt in Jahrgangsstufe 3: Gelb

Sich immer wiederholende Satzanfänge findet man in Kindertexten meist im Hauptteil von Geschichten. So wird das gelbe Blütenblatt eingeführt: im Ah 3 auf der S. 46 werden Einleitung und der Schluss vorgegeben und nur der Hauptteil soll von den Kindern geschrieben werden. Beispiele unterschiedlicher Satzanfänge sollten in jedem Klassenraum als sichtbares Poster ausgehängt werden, gerade um leistungsschwächeren Kindern eine zusätzliche Hilfe anzubieten.


Die 6.  Blütenblatt  in Jahrgangsstufe 3: Lila

Im Märchenkapitel des Arbeitsheftes ist die Einführung des lila Blütenblattes besonders gut angelegt. Gerade Märchen werden im Präteritum geschrieben, das ist nicht variabel.

Die Märchenlandkarte führt die Kinder gezielt zum Schreiben eines Märchens (roter Faden), die Hilfe durch die Schreibblume ergänzt den Weg. Die Aufforderung zur Durchführung einer Schreibkonferenz gibt durch den Hinweis Märchen schreibt man immer im Präteritum einen sicheren Punkt für die Checkliste der Überarbeitung.


Die 7. Blütenblatt in Jahrgangsstufe 3: Dunkelblau

Kinder schreiben gerne Geschichten zu Bildern. Eine Vorlage, hier die Bilder, macht sie sicher, aber oft fehlt bei der Gestaltung der Einsatz der wörtlichen Rede. Das dunkelblaue Blütenblatt verweist darauf, dass wörtliche Rede die Geschichte lebendiger gestaltet. Das Beispiel auf der Rückseite erinnert die Kinder an die Satzzeichen in die nötigen Satzzeichen. Sie können noch einmal „nachsehen, wie man das schreibt“. Der Einsatz der wörtlichen Rede wird kleinschrittig über das Einsetzen von Text in Sprechbasen eingeführt (s. AH 3 S. 65). Durch diesen „Trick“ ziehen die Kinder das Gesprochene hinüber in ihre Geschichte, die sie anschließend schreiben.


Noch ein paar Hinweise

Wenn ihr bereits, wovon ich ausgehe, die Schreibblume eingesetzt habt, muss ich euch gar nicht mehr motivieren, jedem Kind die Schreibblume an die Hand zu geben. Sie ist für mich eine Möglichkeit, Hilfe anzubieten, die zu selbsttätigem Tun anregt. Somit kann die Lehrperson nach und nach in den Hintergrund rücken.

Die Erweiterung der Blume sollte Schritt für Schritt erfolgen, so wie man das Arbeiten mit dem entsprechenden Hinweis eingeübt hat. Leistungsstarken Kindern, die gerne auch so „nebenher“ gerne Texte schreiben, kann man auch das Angebot aller Blütenblätter machen.

Die Blütenblätter sollten laminiert und mit einer Musterklammer zusammengefügt werden. Vielleicht ist es in der Praxis noch günstiger, die Blätter zu lochen und eine Kordel hindurchzuziehen. Als „Kette“ geht sie beim Schreiben nicht „verloren“.

Es wäre interessant, von euch zu hören, welchen Weg ihr mit der Schreibblume gegangen seid. Vielleicht habt ihr noch Tipps, die wir gerne einfügen. Der Schulalltag ist ja ein guter Ratgeber.

Mit lieben Grüßen

Sonja


Download


Dazu passt:

Danke!
106 Personen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Klicke aufs Herz und sag Danke.