Zebrafanclub
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Zusätzliches Lesematerial: Eine Lesespurgeschichte zu Kapitel 1 des Zebra Lesebuches 1

Eine Lesespurgeschichte – wir wollen zum Lesen verführen

„Hoppla, was steht denn da?“, fragt sich so manches Kind beim Lesen. Ja, das ist eine Kunst, die nicht jeder gleich leicht erlernt. Trotzdem möchte natürlich jeder Schüler gut lesen können. Wem es nicht so leicht fällt, der muss entsprechend viel üben. Und das macht nicht immer Spaß, leider!
Jeder Lese-Didaktiker macht sich Gedanken: Wie können wir die Schüler zum Lesen verführen, die eben nicht immer leicht und gerne und freiwillig lesen? Wie können wir bei ihnen die Motivation erzeugen, damit sie eine anstrengende Tätigkeit gerne aufnehmen, die nicht immer einen sofortigen Gewinn bringt, wie die Lösung einer Matheaufgabe etwa?

Es gibt zum Glück viele Leseangebote, die den Kindern Spaß machen – und Zebra steht da ganz vorne beim Lesevergnügen! Ob Lückentexte oder Unsinnsätze, ob Rätselfragen oder Detektivgeschichten, ob Reime, Wortspiele, Vertauschungen – alles steht bereit und wartet auf Leser.

Und nun auch Lesespurgeschichten – zu den Wimmelbildern zu jedem Kapitel im Zebra 1 Lesebuch!


Wie funktioniert eine Lesespurgeschichte?

Auf einem Themenbild werden 8-12 Orte nummeriert. In der Geschichte – also im Text – werden diese Orte nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge aufgesucht (nicht von 1 bis 12). Diese Reihenfolge kann das Kind durch logisches Kombinieren der Textabschnitte herausfinden. So kann eine Lesespur infolge der Handlung also zum Beispiel in der Reihenfolge 1 – 5 – 3 – 7 – 9 – 2 verlaufen.

Die Kinder müssen nun zuerst die Einleitung zur Lesespurgeschichte lesen – in unserem Fall „Schulabenteuer und ABC-Reisen“. Die Einleitung erklärt schon einmal, worum es in der Lesespurgeschichte gehen wird und stimmt die Kinder ein auf die nun folgende Geschichte.

Ist die Einleitung gelesen und verstanden, suchen die Kinder auf dem Bild die Situation mit der Nummer 1 und lesen den dazu passenden Textabschnitt 1.

 

 

Der Abschnitt enthält einen Hinweis, der die Kinder zur nächsten Nummer auf dem Themenbild führt. Diese Nummer wird auf der Lesespur unter den Textangaben notiert, also, z.B.: 1 – 5 –

Anschließend lesen die Kinder im Text unter dieser Nummer (5) weiter.

Wurde das falsche Bild aufgesucht, erklärt der Text den Fehler und verweist zurück auf die vorangegangene richtige Spur.

Durch die richtige Reihung der Stationen und Textabschnitte wird klar, wann die Lesespurgeschichte zu Ende ist. Zum Schluss können die Kinder mithilfe eines Lösungsblattes kontrollieren, ob sie der richtigen Lesespur gefolgt sind.


In der Geschichte „Schulabenteuer und ABC-Reisen“ zeigt das Bild die Schule mit dem Schulhof, wo gerade die Große Pause stattfindet und allerlei Aktivitäten zu sehen sind.

Die Nummern von 1 bis 11 kennzeichnen verschiedene Stationen, die angesteuert werden können. Aber durch das logische Erlesen der Textabschnitte ist nur eine bestimmte Spur richtig. Diese wird unter dem Text eingetragen.

Die Geschichte beginnt bei 1 im Klassenzimmer. Der Hinweis, dem die Kinder folgen, lautet: Zahlenhüpfspiel. Das ist die Nummer 4. Der Text unter Nummer 4 bestätigt dem Leser, dass er richtig verstanden hat. So geht es nun weiter, von Hinweis zu Hinweis, bis zum Ziel bei der Nummer 11.

Wie die Kinder mit den Lesespurgeschichten umgehen, wird vom jeweiligen, individuellen Lesestand abhängig sein. Die Lesespurgeschichten müssen nicht allein erlesen werden, die Kinder können sich mit einem Partner oder in der Gruppe gegenseitig unterstützen. Es macht Sinn, so eine Geschichte zunächst mit der ganzen Klasse unter Anleitung der Lehrkraft zu erarbeiten.

Wenn dann gemeinsam noch über die richtige Lesespur und die Geschichte selber gesprochen wird, wenn Erfahrungen beim Lesen ausgetauscht und reflektiert werden, so schult das zudem noch die kommunikativen Kompetenzen der Kinder.

Und nun viel Spaß!

Bettina Rinderle

Zebra Lesebuch 1, Einstiegsseite Kapitel 1

 

 

Zebra Lesebuch 1, Einstiegsseite mit Lesespur Kapitel 1


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Über die Autorin

Bettina Rinderle

Berufliche Arbeit: Wie die Zeit vergeht! Schon bin ich im Ruhestand! Nach 40 Dienstjahren zum größten Teil an Freiburg-nahen Grundschulen hatte ich vor einigen Jahren einen „sanften“ Übergang in die Unruhezeit, weil ich bis heute noch als Fortbildnerin Vorträge und Workshops vielerorts halte. In meiner Dienstzeit ließ ich mich zum Beratungslehrer ausbilden, was meinen Beruf um eine interessante Tätigkeit bereicherte. Angeregt durch die Ausbildung, wuchs ich in 5 berufsbegleitenden Jahren in Köln und New York zur Psychodrama-Leiterin heran. Nach einem Angebot des Oberschulamts arbeitete ich in den letzten 10 Dienstjahren an der Schulpsychologischen Beratungsstelle in Freiburg. Hauptaufgaben waren – neben Eltern-Schüler-Lehrer-Beratung – die Fortbildung zu LRS-Multiplikatoren, die Ausbildung der neuen Beratungslehrer und die Lehrer- Supervision. Ich bildete Referendarinnen aus und führte mehrere Lehraufträge an der PH Freiburg zum „psychodramatischen Literaturunterricht“ und zur „Szenischen Didaktik“ aus. An der Beratungsstelle wurde ich mit der „Buschmann-Methode“, später „Fresch-Methode“ vertraut. Ich dokumentierte sie in vielen Übungsbüchern und Materialien, vor allem im AOL-Verlag. Im Ruhestand widmete ich mich noch mehr dem Was mir Spaß macht: Dem Schreiben! Und nun auch in Form von Kinderbüchern im Klett-Verlag. Da ich mit Papier und Bleistift unabhängig vom Netz sein kann, bin ich gern auf Reisen. An allererster Stelle stehen jedoch meine drei Enkel-Jungs, die ich so oft wie möglich besuche, oder sie kommen zu mir und toben durch den „coolen“ Schwarzwald. Begeistert bin ich von Kunst, auch von der Essenskunst – aber das sieht man ja „e wenig“ wie der Badener sagt!

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