30. November 2018
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Die Adventszeit steht bevor. Bis Weihnachten zünden wir vier Kerzen am Adventskranz an. Doch woher kommt dieser Brauch? Wer hat ihn erfunden? Das fragt sich auch das neugierige Zebra Franz.

Die Entstehung des Adventskranzes reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Der Theologe Johann Hinrich Wichern bastelte aus einem Wagenrad einen Adventskranz mit 24 Kerzen. Diesen stellte er in seinem „Rauhen Haus“ in Hamburg auf, wo er vernachlässigte Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen aufnahm. Mit seinen nun nur noch vier Kerzen, zählt der heutige Adventskranz aus Tannenzweigen die Adventssonntage bis Weihnachten.

Ich habe in einem kindgerechten Hörtext für Schüler der Klassen 3 und 4 zusammengefasst, woher der Adventskranz kommt. Hören und Zuhören sind Grundvoraussetzungen für das Lernen. Mit diesem Hörtext üben die Kinder aktives Hören und erfahren gleichzeitig etwas über den Brauch des Adventskranzes.


Adventsbräuche

Bevor die Lehrkraft den Text vorliest, kann sie als Einstieg und ersten Impuls einige Adventsbräuche an die Tafel projizieren:

Adventskalender

Tannenbaum

Nikolaus

Krippe

Christkind

Plätzchen

Die Kinder erkennen, dass es sich um Bräuche in der Adventszeit handelt und ergänzen weitere Bräuche. Schließlich können vorab noch die Wörter „Advent“ und „Brauch“ geklärt werden.

adventus = lateinisch für „Ankunft“

Jahreszeit, in der Christen sich auf die Geburt Jesu/Weihnachten vorbereiten

Brauch = eine Gewohnheit und Handlung einer Menschengruppe, die sich wiederholt

Rad

Martina Burghart-Vollhardt, Kamenz

Wahrscheinlich ist einigen Schülern auch das Wort „Wagenrad“ unbekannt. Deshalb kann als zweiter Impuls die hier dargestellte Illustration eines Wagenrads gezeigt werden. Nach der Wortklärung, wird den Schülerinnen und Schülern gesagt, dass das Wagenrad der Ursprung eines Brauches zur Adventszeit ist.


Arbeit mit dem Hörtext

Nun liest die Lehrkraft den Hörtext einmal vor. Achtet dabei am besten auf eine laute klare Stimme und ein langsames Lesetempo, so dass den Schülerinnnen und Schülern das Zuhören leichter fällt. Je nachdem wie geübt eure Schülerinnen und Schüler im Umgang mit dieser Methode sind und auf welche Art und Weise ihr bisherige Hörtexte in der Klasse durchgeführt habt, können sie sich beim zweiten Vorlesen beispielsweise Notizen auf einem Blatt Papier machen.

Möchte man nochmals die Chance einer Überarbeitung geben, dann kann der Hörtext erneut vorgelesen oder aber auch mit einem Zeitlimit ausgeteilt werden. Die Schülerinnen und Schüler überarbeiten dann ihre bisherigen Antworten oder tragen Lösungen nach.

Am Ende der Stunde erhält jeder Schüler den Hörtext als Lesetext. Gemeinsam werden die Lösungssätze markiert; eine Projektion des Textes an die Tafel ist für den visuellen Lerntypen dabei sehr hilfreich.

Es kann nun eine Leseübungszeit erfolgen. Vielleicht wollen sich manche Schülerinnen und Schüler auch noch eigene Fragen zum Text überlegen und sie an die Klasse stellen.

Führt ihr in eurer Klasse regelmäßig Hörtext durch? Wie geht ihr dabei in der Stundenplanung vor? Ich freue mich über eure Anregungen.

Eine schöne Adventszeit wünscht euch

Sonja


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