Zebrafanclub
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Sprachspielerische Ideen für Adventskalender mit Zebra und Fresch

Zu Advent fällt mir außer unseren christlichen Ritualen auch immer ein: Kalenderzeit und Wichtelzeit!

Kalenderzeit

Bei einem ersten Einstieg zum Thema „Adventskalender“ beginne ich mit einem Brainstorming. Wir sammeln alle Assoziationen zum Thema Kalender allgemein.

Welche Assoziationen gibt es für den Kalender?

Wir erörtern die Fragen:

  • Warum gibt es Kalender, wozu brauchen wir Kalender? (Zeitstruktur, Ereignisse festhalten, …)
  • Was gefällt uns daran? (Inhalt, Dekor, Zeitgefühl, …)
  • Welches sind meine Favoriten? (Sammeln: Pferdekalender, Fußballkalender, …)
  • Kalender selber gestalten (welche, warum, Planung, Material…)
Franz Zebra blättert im Kalender

Der Adventskalender

Und nun werden wir konkret mit dem Adventskalender. Was ist das Besondere daran?

  • Er ist nur im Dezember interessant und gültig.
  • Er dauert nur 24 Tage lang.
  • Er besitzt 24 Stationen als Türchen oder Säckchen oder Schachteln zum Öffnen.

Jeder Tag ist mit einem kleinen Geschenk verknüpft. Das kann eine reale Sache sein ( Süßigkeit oder Spitzer oder…) oder ein Bild oder eine Geschichte. Der Adventskalender hilft uns, die Wartezeit zu verkürzen, zu versüßen oder sie unterhaltsam, nachdenklich, hilfreich, erfreulich, kurzweilig zu gestalten.

Die unten dargestellten Vorschläge zu den FRESCH-ZEBRA-ADVENTSKALENDERN sind natürlich sprachlastig und enthalten keine konkreten Süßigkeiten. Sollten die Kinder dennoch motiviert die 24 Türchen öffnen oder die 24 Kalenderblätter ziehen und bereit zum Lesen, Schreiben und Knobeln sein – bleibt es euch unbelassen, liebe Kolleginnen und Kollegen, zum Schluss mit einer süßen oder anderen Belohnung die Anstrengung der selbstgemachten Kalender wertzuschätzen.

Das Deckblatt (oben) kann mit einem eigenen Motiv bemalt werden.

Die Türchen werden entlang der durchgehenden Linie aufgeschnitten, so daß sie sich öffnen lassen. Sie werden aber noch nicht gefalzt.

Die beiden Blätter werden so aufeinander geklebt, das die Türchen genau über die Textfelder passen.


Wichtelzeit

Was ist „wichteln“? In manchen Regionen nennen wir „wichteln“ ein Geschenk austauschen. Oft wird in der Adventszeit in den Klassen per Los ausgesucht, wer wem ein Geschenk zu Weihnachten machen darf. In unserem Fall verschenkt jedes Kind – möglichst VOR dem 1. Dezember – einen selbstgebastelten Adventskalender an einen Partner und erhält selber auch einen Adventskalender von einem anderen Kind. Wie ihr die Verteilung vornehmen wollt ( per Los oder Sitznachbar oder selbst gewählter Partner) ist euch überlassen

Welche Kalenderformate können die Kinder wichteln?

Der 24-Türchen Kalender

Um einen „Türchen-Kalender“ zu basteln, brauchen die jüngeren Grundschulkinder Hilfe. Ein DIN A4 – Bogen ist die Grundlage, auf einem 2. DIN A4 Bogen werden 24 Türchen eingezeichnet und an 3 Seiten aufgeschnitten. Dieser Bogen wird an den Rändern auf das Blanko-Blatt aufgeklebt.

Hinter die 24 Türchen zeichnet oder schreibt das Kind nun 24 Items. Die Türchen lassen sich vor dem Verschenken mit leicht lösbaren Klebepunkten verschließen. Natürlich müssen alle Türchen mit den Zahlen 1-24 beschriftet werden. Und selbstverständlich gestalten die Kinder nach ihren Vorstellungen den Kalender noch bunt mit Girlanden, Mustern oder Figuren.

Fertig für den Tausch!

Der 24-Blätter-Kalender

Aus 3 DIN A4 Papierseiten können die Kinder z.B. 24 Kalenderblätter an den  Faltlinien ausschneiden und jedes Kalenderblatt mit Worten und/oder Bild gestalten. Auf der Vorderseite wird groß die Zahl (1-24) markiert, auf die Rückseite kommt Text oder Motiv. Das DIN A4 Blatt wird 3x gefaltet und dabei immer halbiert. So entstehen 8 Flächen zum Ausschneiden.


Vorschläge für die Zebra Adventskalender mit Fresch

Diese Kalender beinhalten Lernmaterial, was auf Anhieb nicht so prickelnd klingt. Advent und Lernen? Es zeigt sich jedoch, dass die Kinder ebenso gespannt ihr Türchen öffnen oder ihren Zettel abreißen, auch wenn keine Süßigkeit erscheint, sondern eine Aufgabe!

Vorschläge zu Adventskalendern mit Text:

  • jeden Tag gibt es ein spannendes Merkwort zu speichern und am Schluss nach dem ABC zu ordnen ( s.B. weiter unten)
  • jeden Tag ein Verlängerungswort verlängern – die Anfangsbuchstaben ergeben einen Lösungstext
  • jeden Tag 3- oder 4-silbige rückwärts geschriebene Wörter enträtseln
  • jeden Tag einen Rätseltext lesen und lösen
  • jeden Tag ein lustiges Tier kennenlernen und ein neues erfinden

Vorschläge zu textfreien Bildkalendern:

  • jeden Tag ein tolles Modell von einem T-Shirt oder Turnschuh oder Schulranzen oder Sonnebrille oder … entdecken
  • jeden Tag ein gezeichnetes Geschenk erhalten
  • jeden Tag eine gemalte Traumlandschaft vorfinden
  • jeden Tag ein freundliches Monster treffen

Jedes Kind kann sich eine Aufgabe aussuchen, um einen Kalender mit 24 Items zu gestalten. Nach Fertigstellung werden alle Blätter oben mittig gelocht und der Reihe nach auf einen festen Faden oder eine Kordel aufgefädelt. Nun muss der Kalender nur noch einem Kind (das gewichtelt wurde) aus der Klasse am 1. Dezember überreicht werden. Die Überraschung und Spannung ist groß – garantiert!

Im Folgenden könnt ihr zu den sprachlichen Kalendern Beispiele sehen, die den Kindern bei der Herstellung helfen können. Das FRESCH-Wörterbuch bietet dabei auch eine große Unterstützung, weil der gesamte Wortschatz mit allen Strategiezeichen versehen ist.


Weitere schöne Ideen für den Advent mit Zebra findet ihr hier:

Und nun: Viel Spaß und Erfolg mit den Adventskalendern zum „Wichteln“! Und natürlich auch eine schöne Vorweihnachtszeit für alle!

Bettina Rinderle


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Dazu passt:

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Über die Autorin

Bettina Rinderle

Berufliche Arbeit: Wie die Zeit vergeht! Schon bin ich im Ruhestand! Nach 40 Dienstjahren zum größten Teil an Freiburg-nahen Grundschulen hatte ich vor einigen Jahren einen „sanften“ Übergang in die Unruhezeit, weil ich bis heute noch als Fortbildnerin Vorträge und Workshops vielerorts halte. In meiner Dienstzeit ließ ich mich zum Beratungslehrer ausbilden, was meinen Beruf um eine interessante Tätigkeit bereicherte. Angeregt durch die Ausbildung, wuchs ich in 5 berufsbegleitenden Jahren in Köln und New York zur Psychodrama-Leiterin heran. Nach einem Angebot des Oberschulamts arbeitete ich in den letzten 10 Dienstjahren an der Schulpsychologischen Beratungsstelle in Freiburg. Hauptaufgaben waren – neben Eltern-Schüler-Lehrer-Beratung – die Fortbildung zu LRS-Multiplikatoren, die Ausbildung der neuen Beratungslehrer und die Lehrer- Supervision. Ich bildete Referendarinnen aus und führte mehrere Lehraufträge an der PH Freiburg zum „psychodramatischen Literaturunterricht“ und zur „Szenischen Didaktik“ aus. An der Beratungsstelle wurde ich mit der „Buschmann-Methode“, später „Fresch-Methode“ vertraut. Ich dokumentierte sie in vielen Übungsbüchern und Materialien, vor allem im AOL-Verlag. Im Ruhestand widmete ich mich noch mehr dem Was mir Spaß macht: Dem Schreiben! Und nun auch in Form von Kinderbüchern im Klett-Verlag. Da ich mit Papier und Bleistift unabhängig vom Netz sein kann, bin ich gern auf Reisen. An allererster Stelle stehen jedoch meine drei Enkel-Jungs, die ich so oft wie möglich besuche, oder sie kommen zu mir und toben durch den „coolen“ Schwarzwald. Begeistert bin ich von Kunst, auch von der Essenskunst – aber das sieht man ja „e wenig“ wie der Badener sagt!

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