8. Januar 2020
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Der Klimawandel betrifft uns alle

Als ich auf der letzten „Friday-for-future“-Demonstration in Zwickau unterwegs war – natürlich war auch Franz mit dabei – war ich beeindruckt von den vielen jungen Menschen, die sich politisch engagieren und denen die Zukunft der Erde – und damit auch ihre Zukunft – nicht egal ist. Ich war total begeistert, dass aber nicht nur Jugendliche für unser Klima auf die Straße gegangen sind, sondern Menschen aller Altersstufen haben sich der Demonstration angeschlossen.

Die Zeit zur Rettung unseres Klimas drängt. Das war das Anliegen der Menschen in Zwickau – die übrigens am Nachmittag zur Demonstration zusammenkamen.

Dabei musste ich an die Rede von Ban Ki-moon denken, die er als UN-Generalsekretär in Belgien gehalten hat:

 

„Wir sind die erste Generation, die die Armut abschaffen kann und sind die letzte Generation, die den Klimawandel aufhalten kann.“


Was macht das mit unseren Kindern?

Leider werden täglich neue Probleme bekannt, die uns vor Herausforderungen stellen und uns Angst vor unserer Zukunft machen. Alles was uns Angst macht, ängstigt unsere Kinder noch viel mehr. Es nimmt ihnen die Sicherheit und Geborgenheit!

Die Kinder hören vom Klimawandel, sehen Bilder vom Raubbau an der Natur, erleben soziale Ungleichheit und Armut, erfahren von humanitären Krisen, lesen von Müllproblemen und Artenrückgang. Und erschreckt erkennen die Kinder: „Für all das sind auch wir verantwortlich!“

Dabei stellen sie sich die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft leben?“

Das ist der Grund, warum Kinder und Jugendliche politisch aktiv werden bzw. sind – aber im Schatten dieser politisch aktiven Heranwachsenden wächst eine verunsicherte Generation von Kindern und Jugendlichen auf, die sich politisch nicht vertreten fühlt. Dabei spielt oft auch die Prägung durch die Elternhäuser eine gewichtige Rolle.

Die Schule spielt hier eine gewichtige Rolle, um alle Kinder an die Themen „Nachhaltigkeit“ und „politische Bildung“ heranzuführen. Die Schule ist ein Ort, an dem gemeinsam diskutiert und nach Lösungen gesucht wird. Dadurch werden die Kinder zu resilienten Menschen.

„Resilienz ist die Fähigkeit eines Menschen, mit Herausforderungen, Veränderungen, Störungen und unerwarteten Rückschlägen auf gesunde Art und Weise umzugehen.“

Franz Zebra und das Thema Nachhaltigkeit in der Schule

Was möchte Zebra erreichen?

Zebra ermutigt dabei die Kinder, sich selbst zu den Fragen der Zukunft einzubringen. Das erreichen wir durch die Grundsätze und die Inhalte, für die Zebra steht.

Zebra möchte, dass die Kinder:

  • ihre Gefühle und die des anderen kennenlernen (Sensibilität).
  • sich intensiv mit immer komplexer werdenden Themen auseinandersetzen.
  • sich eine eigene Meinung bilden und diese nach außen vertreten.
  • mit anderen zusammenarbeiten können (Übung: Partnerarbeit/Gruppenarbeit).
  • Texte lesen und verstehen können – nur so können sie sich ein Bild von der Welt verschaffen.
  • Texte schreiben können, mit der sie ihre Themen zu Papier bringen können.
  • den Umgang mit Medien erlernen.
  • Informationen finden und bewerten können.
  • Informationen mit eigenen Worten wiedergeben können.
  • Vorträge halten und damit ihre eigene Meinung wiedergeben können.
  • Interviews durchführen können, um die Meinung anderer Menschen zu erfragen.
  • Ideen finden und handelnd umsetzen können.

Zebra möchte den Kindern eine Ermöglichungskultur bieten und die Kinder stark machen, im Umgang mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen.


Schule als Ort gelebter Demokratie

„In einer Schule als Ort gelebter Demokratie werden die Würde des jeweils anderen großgeschrieben, Toleranz und Respekt gegenüber anderen Menschen und Meinungen geübt, Zivilcourage gestärkt, demokratische Verfahren und Regeln eingehalten und Konflikte gewaltfrei gelöst.“ KMK-Beschluss (2018)

Dabei gelten wichtige Regeln für die Beschäftigung mit nachhaltigen Themen in der Schule.

  • Es gibt nicht DIE richtige Meinung.
  • Die Komplexität des Lebens muss im Unterricht bewusst aufgegriffen werden.
  • Die Kinder dürfen dabei nicht eindimensional denken, sondern muss die Probleme komplex und vernetzt erfassen können.
  • Es muss erlaubt sein, Visionen zu haben und darüber zu sprechen
  • Je konkreter gehandelt wird und je mehr die Kinder dabei machen dürfen, desto nachhaltiger wird das Ergebnis.
  • Jedes kindliche Handeln hat Konsequenzen – und das ist gut so.

Auch hierbei gelten die Zebra-Grundsätze

  • Alle Kinder ernst nehmen!
  • Alle Kinder haben etwas zu sagen!
  • Alle Kinder können und wollen Verantwortung übernehmen!

Und genau das ist die Weltsicht, die Franz den Kindern vorlebt.

Durch die Auseinandersetzung mit „nachhaltiger Entwicklung“ und „demokratischer Erziehung“ ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, den Schüler*innen Zeit zu lassen, über Gelerntes nachzudenken und ihre persönliche Meinung zu äußern. Es lohnt sich!

Zebra schenkt den Kindern Hoffnung in ihrem Leben, weil sie…

  • … Sicherheit und Geborgenheit bekommen.
  • … eine Ermöglichungskultur erleben.
  • … eine Vision für ihre Zukunft erhalten.
  • … zu Radikalität und Partizipation gelangen.

Zebra ist nicht nur ein Deutschbuch – Zebra ist ein Lebensgefühl!
Zebra macht das Leben franztastisch schön!

Euer Andreas Körnich

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