5. Mai 2020
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Verrückte Corona-Zeiten

Momentan erleben wir alle eine beunruhigende und zum Teil auch beängstigende Zeit. Dieses Gefühl überträgt sich natürlich auch auf die Kinder. Denn auch für sie haben sich grundlegende Lebensbedingungen geändert. Vielleicht haben sich die Kinder zu Beginn noch über die „verfrühten Ferien“ gefreut. Doch schnell wurde Groß und Klein bewusst, dass diese Zeit ohne Schule ganz weit weg entfernt von Ferien ist.

Es darf kein Spielplatz und kein Bolzplatz betreten werden, noch nicht einmal der Besuch bei den Großeltern war und ist möglich. Und dann gibt es auch noch jeden Tag Hausaufgaben, die die Eltern erklären müssen. Während die Eltern selbst, vielleicht sogar genervt, am Computer oder am Telefon sitzen und die Kinder immer wieder ermahnen doch ruhig zu sein, da sie gerade eine wichtige Telefonkonferenz führen. Verrückte Welt für alle!


Zebra Franz’ Erfahrungen in der Notbetreuung

Ob jetzt wirklich wieder eine gewisse Normalität einkehrt, kann keiner von uns wirklich vorhersagen. Fakt ist aber, dass eine schrittweise Rückführung an die Schulen erfolgen soll. Die Notbetreuung wird weiter ausgebaut und die Schüler der vierten Klassen sollen – in welcher Form auch immer – wieder am Präsenzunterricht teilnehmen. Es ist ganz natürlich, dass viele Schüler, insbesondere die jüngeren, verunsichert sind. Mit meiner Geschichte „Zebra Franz und die Corona-Zeit“ möchte ich den Einstieg in den Schulbetrieb ein ganz klein wenig erleichtern.

Durch die eigene Erfahrung, die ich in der Notbetreuung in den letzten Wochen sammeln konnte, habe ich versucht auf die Unsicherheiten der Schüler ein wenig einzugehen. Das Vorlesen einer Geschichte bricht doch immer das Eis, wenn es um die Eingewöhnung geht. Und glaubt mir, Zebra Franz hat ebenfalls ein mulmiges Gefühl, als er nach sieben Wochen wieder in die Schule kommt. Da er keinen der Schüler aus seiner Notbetreuungsgruppe kennt, ist es auch selbstverständlich, dass seine Mutter ihn an diesem Morgen bis auf den Schulhof begleitet.


Arbeitsblätter für die Eingewöhnungsphase

Arbeitsblatt 1

Das erste Arbeitsblatt sollte nach dem Vorlesen der Geschichte verwendet werden. Die Kinder sollen anhand eines lachenden und eines weinenden Smilies bewerten, ob die Aussagen zu der Geschichte richtig oder falsch sind. Je nach Leistungsstand und Lesekompetenz der Kinder könnt ihr die Aussagen natürlich auch gemeinsam durchgehen. Gerade in einer kleinen Gruppe ist es durchaus sinnvoll und hilfreich, die Aussagen zusammen zu bearbeiten.

Nebst der Eingewöhnung trainiert ihr so auf jeden Fall das Hörverstehen und fördert die Konzentration der Schüler.

Arbeitsblatt 2

Das Schreibblatt erklärt sich von alleine. Die Schüler können ihre Erlebnisse aus den letzten Wochen aufschreiben und aufmalen. Alternativ können sie natürlich auch einen Brief an ihren besten Freund oder ihre beste Freundin schreiben. Ein perfekter Einstieg in die Schreibzeit. Zudem bietet die Geschichte zahlreiche Gesprächsanlässe. Anhand der Geschichte können die Hygiene- und Abstandsregeln wiederholt werden.


Wenn ihr noch andere Ideen habt, wie das Schreibblatt oder die Geschichte eingesetzt werden können, bin ich euch wie immer für Anregungen dankbar. Es würde mich freuen, wenn ihr und eure Schülerinnen und Schüler Spaß an Zebra Franz und meinen Ideen für die Corona-Zeit und die Rückkehr in die Schule habt.

Bleibt gesund!

Eure Katja


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